Über Nebikon

Geographie

Die Gemeinde liegt im mittleren Teil des Laufs der Wigger. In diese mündet im Dorf von links die Luthern ein. Die Ortschaft liegt im Talboden am Westfuss des Santenbergs. Zwischen den Hauptteil des Santenbergs und einem südlichen Ausläufer, dem Egolzwilerberg, hat sich ein Tälchen eingegraben. Dieses trägt den passenden Namen Graben. Auf dem bewaldeten Santenberg liegt an der Grenze zu Dagmersellen der höchste Punkt der Gemeinde (690 m.ü.M.).

Im Westen der Gemeinde erhebt sich im Flüeggenwald das für das Amt Willisau typische hügelige Voralpengebiet - so dass Nebikon im Westen und im Osten von Anhöhen überragt wird.

Vom Gemeindeareal von 372 ha wird nur 38,2 % landwirtschaftlich genutzt. Die grossen Waldgebiete am Santenberg und im Alpenvorland bedecken 40,1 % der Fläche. Und ein Fünftel (genau 20,7 %) sind Siedlungsfläche - darunter grosse Industriezonen im Norden und Süden des Dorfs.

Die Gemeinde Nebikon grenzt im Nordosten an Dagmersellen, im Südosten an Egolzwil, im Süden an Schötz, im Südwesten an Ebersecken und im Nordwesten an Altishofen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 573
1860 513
1888 514
1900 610
1910 713
1950 971
1960 1206
1970 1378
2000 2141

Zwischen 1850 und 1860 sank die Einwohnerzahl stark (1850-1860: -11,2 %). Danach blieb sie bis 1888 bei knapp über 500 Personen stehen. Seither wächst sie ununterbrochen - wenn auch das Wachstum in den letzten Jahren geringer geworden ist. Besonders starke Anstiege gab es 1888-1900 (+ 18,7 %), 1900-1910 (+ 16,9 %), 1950-1960 (+ 24,2 %) und 1970-2000 (+ 55,3 %). Insgesamt hat sich die Einwohnerzahl in den vergangenen 150 Jahren nahezu vervierfacht.

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Umgangssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 84,45 % Deutsch, 5,18 % Serbokroatisch und 2,01 % Albanisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

In früheren Zeiten gehörte die gesamte Einwohnerschaft der Römisch-Katholischen Kirche an. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) gibt es 70,34 % römisch-katholische, 8,64 % evangelisch-reformierte und 5,89 % orthodoxe Christen. Daneben findet man 6,73 % Muslime und 3,27 % Konfessionslose. Die Muslime sind albanischer, bosniakischer, kurdischer und türkischer Herkunft. Stärkste Gruppe unter ihnen sind die Albaner. Die orthodoxen Christen sind Slawen aus dem früheren Jugoslawien (Mazedonier, Montenegriner und Serben).

Herkunft - Nationalität

Ende 2006 zählte die Gemeinde 2169 Einwohner. Davon waren 1665 Schweizer und 504 (= 23,2 %) Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 71,79 % (einschliesslich Doppelbürger 74,54 %) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Albanien.

Verkehr

Nebikon liegt an der Bahnstrecke Luzern-Olten und hat einen eigenen Bahnhof. Zwei Buslinien verbinden Nebikon mit anderen Orten der Region. Diese sind: Nebikon-Schötz-Ebersecken und Ettiswil-Nebikon-Dagmersellen.

Nebikon liegt an den Strassen Dagmersellen-Willisau und Dagmersellen-Wauwil-Sursee. Der nächste Autobahnanschluss ist der von Dagmersellen an der A2 in bloss 3 km Entfernung.

Geschichte

Unter dem Namen Nevinchova wird der Ort im Güterverzeichnis (Rodel) der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893 erstmals erwähnt. Die Habsburger übernahmen im späten 12. Jahrhundert die Herrschaft. Verwaltet wurde der Ort durch die Herren von Büttikon. Die Herrschaft wechselte im Jahr 1415. Die Stadt Luzern kaufte die Grafschaft Willisau - zu der Nebikon gehörte - und machte sie zur Landvogtei Willisau. Im Jahr 1424 erwarben die Luzerner auch die Mehrheit an der niederen Gerichtsbarkeit. So blieben die Verhältnisse bis ins Jahr 1798. Die darauf folgenden fünf Jahre gehörte Nebikon zum Distrikt Altishofen- seither zum damals neu geschaffenen Amt Willisau.

Berühmte Bürger

Das Aushängeschild Nebikons ist der Fussballer Fabian Lustenberger, der bei Hertha BSC Berlin in der Fußball-Bundesliga spielt. Der offensive Mittelfeldspieler erhielt für die Qualifikationsspiele zur WM 2010 der Schweiz gegen Lettland und Griechenland sein erstes Nationalmannschaftsaufgebot

Eine Fahrt durch Nebikon

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